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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 74

1889 - München : Lindauer
74 am Rhein aufgehobenen Klster in der O b e r p f a l z wieder her und verzichtete zugleich auf die Einknfte, die er gleich seinem Vater aus diesen Klstern mit Bewilligung Roms bezogen hatte. Dem von ihm und seiner Gemahlin Adelheid i. I. 1659 abgelegten Gelbde zufolge, eine Kirche und ein Kloster zu bauen, wenn ihre Ehe mit Kindern gesegnet wrde, baute er 16691675 zu Mnchen ein Kloster und zu Ehren des hl. Kajetan eine Kirche, denn die Ehe war inzwischen mit drei Shnen und zwei Tchtern beglckt worden. Da sich durch weise Sparsamkeit im Haushalte Bayerns Wohlstand erneuerte, konnte der kunstliebende Kurfürst daran gehen, die Pracht seines Hofes zu verjngen und der Kunst einen Markt zu er-ffnen. Seine Gemahlin Adelheid nahm regen Anteil daran. Unter ihrer Leitung ward der von ihrem Gemahl erbaute sdliche Flgel der neuen Residenz nach italienischem Geschmacke eingerichtet, ein Opernhaus aufgefhrt (1802 abgebrochen) und 1663 der Bau Nymphenburgs be-gnnen (erweitert unter Max Ii Emanuel und Karl Albrecht). Das Jahr 1674 brachte fr Ferdinand Maria ein schweres Unglck ein Brand legte beinahe die Hlfte der Residenz (den sdlichen und stlichen Flgel) in Asches) Mit genauer Not rettete Adelheid mit ihren Kindern und Kammerfrauen durch einen Gang, der die Residenz mit dem Thea-tinergebude verband, das Leben. Der Kurfürst eilte auf die Kunde von diesem Brande in einem ununterbrochenen Ritte von Braunau nach Mnchen und zog sich dabei eine Ver-letzung zu, von der er sich nicht mehr erholte. Adelheid starb 1676. Nach ihrem Hinscheiden zog sich Ferdinand Maria hufig nach Schlei heim zurck und verschied dort 1679. Ihm folgte sein lterer Sohn, Max Emanuel. 95. Max Ii Emanuel herrschte von 16791726. Da er bei dem Tode seines Vaters noch minderjhrig war, so leitete sein Oheim. Maximilian Philipp, Landgraf von Leuchtenberg nndherr von Hohenschwangau, bis zum 11. Juli 1680 die Staatsgeschfte. Der jugendliche Herrfcher, von dem erfahrenen Staatsmanne Freiherrn von Priel-maier in den Staatsgeschften, und von einem Franzosen, dem Baron von Beauveau, in den leichtfertigen Grund- *) Frulein La Per oufe, erste Kammerfrau der Kurfrstin, war bei brennender Wachskerze eingeschlafen.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 109

1889 - München : Lindauer
109 im Frhjahre 1812 der Krieg gegen Rußland zum Ausbruche, zu welchem nicht blos die Rheinbundfrsten, sondern auch sterreich, Preußen, Polen und die Schweiz Truppen stellen muten. Bayern allein hatte 30,000 Mann zu stellen. Die Hauptmasse derbayern ging als Teil des linken Flgels unter Gouvion St. Cyr der den Riemen und kmpfte (am 16., 17., 18. und 22. August 1812) mit groer Auszeichnung bei Polock, wo die Generale Deroy und Siebein fielen. Napoleon selbst, welcher das Centrum fhrte, ging aufsmolen sk los, welches der russische General Barclay verteidigte, und erstrmte diese Stadt, konnte aber nicht hindern, da sich die Russen bis Borodino zurckzogen. Hier lieferte Rapole on dem Kutusow, der an Barclay's Stelle getreten war, eine mrderische Schlacht, die aber nichts entschied (7. September), und zog am 14. September in das menschenleere Moskwa ein, das nach wenigen Tagen durch eine von dem russischen Gon-vernenr Rostopschin veranlate Feuersbrunst zum groen Teil in Asche gelegt wurde. Als die mit Kaiser Alexander gepflogenen Friedensunter-Handlungen nicht zum Ziele fhrten, sah sich Napoleon zum Rckzge gentigt. Dieser wurde durch Ungemach aller Art (worunter anhaltend 1920 Grad Klte) und durch bestndige Angriffe des Generals Wittgenstein so unheilvoll, da nur 30,000 Waffenfhige an der Beresina ankamen, wo sie von zwei (aus dem Norden und Sden herbeigezogenen) russischen Heeren eingeschlossen wurden. Mit Hilfe der schleunigst von Polen herbeigerufenen Marschlle Viktor und Oudinot er-kmpfte der franzsische Marschall Ney den bergang der die Beresina (28. November) und ward zu Wilna von 2000 Bayern unter Wrede (die nach einer zweiten Schlacht bei Polock diese Rckzugslinie zu decken angewiesen worden waren) aufgenommen. Napoleon, der bald nach dem bergange der die Beresina das Heer verlassen hatte, war auf einem Schlitten vorausgeeilt und begab sich geradeswegs nach Paris, wo Mall et einen Aufruhr veranlat hatte Um das Ma des Unglcks voll zu machen, schlo der preuische General Jork, der mit seinen Leuten den Rckzug des linken Flgels der Franzosen decken sollte, (am 30. Dezember) zu Tauroggen

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 82

1889 - München : Lindauer
82 Kinder zu verhindern. Aber der Pfleger von Starnberg, Johann ttlinger, welcher den Beratungen in Schftlarn beigewohnt, eilte ihnen zu Pferd voraus und verriet in Mnchen den ganzen Plan. General Mendt, welcher das Kommando der die sterreichische Besatzung in Mnchen erlangt hatte, rief schleunig den kaiserlichen Obersten Kriech bum, der mit seiner Mannschaft bei Wasserburg stand, herbei. Vor den Mauern Mnchens angelangt, warteten die Oberlnder vergeblich auf eine Untersttzung der Mnchner Bewohner und der Unterlnder. Tollkhn schritten sie unter Fhrung des franzsischen Hauptmanns Gautier zum Angriffe, wurden aber von der Reiterei Kriechbaums gegen Sendling zurck-geworfen. Hier richtete General Wen dt am Morgen des hl. Christtages 1705 unter denselben ein grliches Blutbad an.*) Den letzten Sto erlitt der gebrochene Aufstand durch die Nieder-lge, welche die Unterlnder Bauern unter der Fhrung Hof-manns am 8. Januar 1706 bei Aidenbach und Kleeberg unweit Nilshofen (im heutigen Niederbayern) durch die fter-reicher erlitten. Die Wut sterreichs kehrte sich jetzt zunchst gegen die in Mnchen weilenden Kinder des Kurfrsten Max Emannel, dann gegen diesen selbst und gegen seinen Bruder, den Erz-bischof Joseph Klemens von Kln. Die vier ltesten Prinzen Max Emanuels, Karl Albrecht, Philipp Moritz, Ferdinand Maria und Klemens August, wurden unter militrischer Bedeckung um die Mitte des Aprils 1706 als Geiseln von Mnchen nach Klagenfurt gebracht und dort als Grafen von Wittelsbach" wie Gefangene behandelt; die Prin-zessin Maria Anna sperrte man in das Angerkloster in Mnchen, und die zwei jngsten Prinzen, Theodor und Max *) Das Volk vom Oberlande preist unter denen, welche bei Sendling gefallen, den Schmiedbalthes von Kochel als den tapfer-sten aller seiner Helden. Er ist aber, wie die neueste Forschung bndig und klar nachweist, keine historische Person, sondern eine im ganzen Oberlande tief eingewurzelte Personifikation von Manneskraft und Mannesmut, Gutmtigkeit, Biederkeit, tiefer Religiositt und Treue bis in den Tod, kurz von allen Tugeuden, die das biedere Landvolk von jeher fr die hchsten geachtet und gewissenhaft gebt hat.
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